Lange musste der ESC warten, bis es wieder heisst: Aufstiegsrunden-Spiel. Heute war es soweit! Hergiswil war der klare Favorit und hatte noch eine Rechnung offen aus der Vorrunde (2:2). Dieses Spiel schien der richtige Anlass für die Hergiswiler.
Engelberg bereitete sich optimal auf die Partie vor. Um 14.30 Uhr gings zum Pastaessen ins Restaurant Schlüssel in Hergiswil (Danke Familie Durrer), anschliessend stimmte man sich mit dem Spiel der C-Junioren des ESC ein (ein sehr gutes Spiel und Defensivverhalten der Mannschaft von Trainer Matteo Planzer).
Die Mannschaft wirkte fokussiert und bereit für die bevorstehend Partie. Der Start war wie erwartet und Hergiswil übernahm das Spieldiktat. Engelberg hingegen verhielt sich äusserst defensiv, genau nach der Systemvorgabe von Trainer Reto Zihlmann. Hergiswil spielte und spielte, fand aber kein Rezept um die Engelberger zu knacken. Mit Jahn Zumbühl, der über die gesamten 95 Minuten sehr souverän agierte, war der Riegel perfekt. Auch Peter Niederberger, Lars Imboden, Manu Kaufmann und Mäsi Schleiss leisteten in der Viererkette sehr solide Arbeit und liessen die Hergiswiler Stürmer verzweifeln. Vor der Abwehr leisteten Raffi Kaufmann und Tom Matter extrem viel Laufarbeit, um die von Trainer Zihlmann geforderten Schnittstellen für den Gegner zu schliessen. Nach vorne agieren und ebenso viel Laufarbeit verrichten mussten Märt Matter, Thomas Schleiss, Pietro Parodi sowie Stefan Christen.
Hergiswil führte die feinere Klinge, aber Engelberg setzte mit gezielten Nadelstichen immer wieder Ausrufezeichen. So in der 30. Minute, als Märt Matter den Torhüter von Hergiswil beinahe mit einem schönen Heber aus 25 Metern erwischte. Leider prallte der Ball an die Latte und zurück ins Feld. Thomas Schleiss, mit seiner unnachahmlichen Art, rackerte um jeden Ball und wich keinem Zweikampf aus und meistens blieb ein Hergiswiler mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Parodi und Christen rissen immer wieder Löcher in die Hergiswiler Abwehr, die aber sehr solide stand bis zur Pause.
Engelberg wusste, dass es nun hiess die ersten 20 Minuten schadlos zu überstehen. Nach dieser Druckphase wurde ein Systemwechsel vorgenommen und mit Bendicht Oggier das Mittelfeld verstärkt. Thomas Schleiss durfte unter Applaus das Feld verlassen. Hergiswil drückte mächtig auf die Tube, aber vergebens. Der nächste Wechsel für Engelberg war nötig. Julian Fischer kam für Christen. Kurz danach musste auch Peter Niederberger gewechselt werden. Für Ihn kam Ley Arnold und die beiden fügten sich nahtlos ins kollektiv ein. Hergiswil war am verzweifeln und Engelberg fand immer mehr Löcher in der Abwehr des Gegners, welche aber zu wenig genutzt wurden. Einmal Märt Matter und zweimal Parodi vergaben aus aussichtsreicher Position. Danach wurde Parodi ausgewechselt und durch Tim Christen ersetzt.
Die letzten 15 Minuten wurden zu einem offenen Schlagabtausch. Hergiswil hatte nach einem Durchbruch zwei hochkarätige Chancen, welche aber mit vereinten Kräften zunichte gemacht wurden. Im Gegenzug Lancierte Tom Matter mit einem super Ball den omnipräsenten Raffi Kauffmann, derr alleine auf der rechten Seite los stürmte und den in der Mitte gut postierten Märt Matter zu wenig genau bedienen konnte. Dieses wäre das sichere 1:0 für Engelberg gewesen. Gibi kam nach dieser Aktion für Raffi Kaufmann auf der Aussenbahn und stoppte einige Male durch gutes Stellungsspiel seinen Gegenspieler. Nur eine Minute später rettete der starke Zumbühl mirakulös zu einer Ecke, gegen den alleine auf ihn zustürmenden Stürmer.
Die nun sehr gehässige Partie dauerte noch wenige Minuten. Durch viele Wechsel versuchte Trainer Zihlmann den Rhythmus des Gegners zu brechen. Dies wurde durch die Hergiswiler mit nicht druckreifen Wörtern quittiert. Die legitimen Wechsel führten beinahe zu Handgreiflichkeiten, aber Engelberg blieb cool und souverän und wechselte kurz vor dem Abpiff noch Moreno Niederberger ein und diese Zeit war es, welche es brauchte, um den Schiri zum Abpfiff zu zwingen.
Jepp, 0:0 beim einem starken FC Hergiswil. Danke im Namen der 1. Mannschaft für die Unterstützung der zahlreich erschienen Supporter.