Für das Sechspunktespiel war alles angerichtet: Freitag Abend, Derby und nasses, regnerisches Wetter - perfekt für einen Fussball-Leckerbissen! Der ESC wollte diese drei Punkte unbedingt und Giswil wollte die 2:5-Niederlage der Aufstiegsrunde vergessen machen. Mit Matter Märt, Schleiss Thomas, Christen Steff und Zumbühl Jahn fehlten vier wichtige Spieler. Engelberg spielte mit Keller Marc im Tor, der den bis Ende Vorrunde abwesenden Zumbühl Jahn für das Spiel gegen Giswilersetzte.
Engelberg startete mit einem 3:4:3-System in die Partie - nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Die ersten zwanzig Minuten bestimmte dann auch der ESC das Spiel und ging verdient durch Parodi Pietro in der 20. Minute in Führung. Die Freude währte aber ich lange. Giswil glich mit dem ersten Angriff zum 1:1 aus und nahm dieses Geschenk dankend an. Nur acht Minuten später kam die erneute Führung für das Heimteam. Der stark spielende Zumbühl Kevin erziehlte sein erstes Tor in der 4. Liga. Kaufmann Raffi bereitete diesen Treffer in seiner unnachahmlichen Art mit totalem und vorbildlichem Einsatz vor.
Jetzt war Engelberg gefordert. Die Giswiler mit ihrer Routine, und vor allem mit Von Moos, drängten auf den Ausgleich. Der besagte Von Moos (Holzer) war es dann auch, der in der 43. Minute zum 2:2 ausglich.
Nach der Pause drückte der ESC die Giswiler immer wieder in die Defensive. Nach einer super Vorlage von Kaufmann Raffi, konnte Parodi seinen zweiten
Torerfolg bejubeln. Zwischen der 50. und der 60. Minute ergaben sich weitere gute Möglichkeiten, aber wie schon so oft schlug der Gegner in der 62. Minute in der Gestalt von Von Moos erneut eiskalt zu. Keine zwei Minuten später führte der ESC erneut. Zumbühl Kevin skorte zum zweiten Mal, wiederum auf Vorlage von Kaufmann.
Die Emotionen im Publikum gingen hoch, was den Spielleiter einige Male total überforderte. Diese Verunsicherung nütze Giswil zu ihrem Vorteil aus und glich zum 4:4 aus. Die Engelberger, welche die drei Punkte unbedingt wollten und auch verdient hätten, stürmten mit Mann und Maus, um den erneuten Führungstreffer zu erzielen. Leider etwas kopflos! Der omnipräsente Von Moos war in der letzten Viertelstunde ein steter Unruheherd und er war es auch, der das 4:5 für Giswil einleitete. Mit seiner Art und auch seinen Provokationen, seiner Cleverness und seiner Spielfreude war er schluss-endlich sehr entscheidend für diese Niederlage, die mit einem Platzverweis für Lars Imboden endete.
Trotzdem können wir sehr stolz sein auf unser 1. Team und seine jungen Wilden. Fussballherz was willst du mehr: Neun Tore, ein Elfmeter, eine gelb/ rote Karte und ein super Spiel. Nur leider wieder kein Dreie. Es wäre möglich gewesen - aber wir werden weiterhin hart arbeiten.